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Rekordverschuldung für CoreWeave nach IPO: Investments & Exits – mit Martin Janicki & Philipp Emig

Episode Summary

In der Rubrik "Investments & Exits" analysieren Martin Janicki und Philipp Emig CoreWeaves Situation nach dem IPO. Trotz rasantem Wachstum kämpft der KI-Cloud-Anbieter mit hoher Verschuldung und plant weitere 1,5 Mrd. Dollar Fremdkapital aufzunehmen. Ist diese Strategie angesichts der Abhängigkeit von wenigen Großkunden nachhaltig?

Episode Notes

In der Rubrik "Investments & Exits" analysieren Martin Janicki, Business Angel, und Philipp Emig, Senior Vice President bei Picus Capital, heute die aktuelle Finanzierungssituation von CoreWeave nach dessen Börsengang.

Der KI-Cloud-Infrastrukturanbieter CoreWeave, der im März 2025 an die Nasdaq ging, plant nach einem enttäuschenden Börsengang eine Fremdkapitalaufnahme in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar. Das Unternehmen führt aktuell eine Roadshow mit Bankern von JPMorgan durch, um das Interesse der Investoren für weitere Finanzierungsoptionen auszuloten. Ursprünglich wollte CoreWeave beim Börsengang 2,7 Milliarden Dollar einsammeln, musste dieses Ziel jedoch aufgrund von Investorenbedenken bezüglich der hohen Schuldenlast und des schwächelnden Marktes für KI-Infrastrukturen auf 1,5 Milliarden Dollar reduzieren.

Im Gespräch geht es unter anderem um CoreWeaves beeindruckendes Wachstum – von 16 Millionen Dollar Umsatz in 2022 auf prognostizierte 10,8 Milliarden Dollar für 2026 – und die strategischen Partnerschaften mit Tech-Giganten wie Microsoft, Nvidia und OpenAI. Besonders interessant: Obwohl das Unternehmen rasant expandiert und sogar 2,2 Milliarden Dollar in europäische Rechenzentren investiert, bestehen erhebliche Risiken durch die starke Kundenkonzentration – 2024 kamen 75% des Umsatzes von nur zwei Kunden.

Martin und Philipp diskutieren, warum trotz der hohen Schuldenlast von 12,9 Milliarden Dollar und anstehenden Rückzahlungen von 7,5 Milliarden Dollar bis Ende 2026 CoreWeave weiterhin eine aggressive Wachstumsstrategie verfolgt – und ob diese angesichts der Marktentwicklungen im KI-Sektor nachhaltig sein kann.

Über Martin Janicki

Martin Janicki war Partner bei Cavalry Ventures und hat schon mit Unternehmen wie Bryter, Sofìa Salud, Usercentrics, Afilio und Spread zusammengearbeitet. Cavalry Ventures ist ein in Berlin ansässiger Pre-Seed und Seed Venture Capital Investor. Er unterstützt europäische Startups im Bereich Unternehmens- und Verbrauchersoftware, die einen Beitrag zu einer besseren Zukunft leisten. 

Über Philipp Emig

Philipp Emig ist Senior Vice President bei Picus Capital und leitet den Energy & Climate Squad. Er investiert weltweit in Early-Stage-Startups rund um die Energiewende – von Netzstabilität über Energieeffizienz bis zu innovativen Finanzierungsmodellen. Zuvor war er bei McKinsey in Projekten zu Elektromobilität und Energie-Ökosystemen tätig.

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