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Südzucker-Tochter Beneo steigt bei FoodTech Grillido ein (Nachhaltigkeit • Vegan • München)

Episode Summary

Interview mit Michael Ziegler, Co-Founder von Grillido

Episode Notes

In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Michael Ziegler, Co-Founder von Grillido, über die Hintergründe des Investments der Südzucker-Tochter Beneo. 

Grillido bietet mit seinen Produkten hochwertiges Grillgut mit einem Fokus auf nachhaltige Inhaltsstoffe und gute Nährwerte. Neben tierischen Grillprodukten hat das Startup auch Pflanzenprotein-Innovationen wie veganes Filet oder Veggie-Bratwurst im Portfolio. Zudem hat das Unternehmen auch Hybrid-Produkte entwickelt, die das Beste aus Pflanzen und Fleisch kombinieren sollen. Grillido wurde im Jahr 2016 von Manuel Stöffler und Michael Ziegler in München gegründet. Die beiden Gründer stammen selbst aus Metzgerfamilien und sind durch die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ bekannt, in der sie Grillido gepitcht haben. Im Jahr 2017 hat das Startup den Deutschen Gründerpreis gewonnen.

Nun hat sich ein Tochterunternehmen der Mannheimer Südzucker-Gruppe namens Beneo 14% an Grillido gesichert. Mit dem Investment gehen die Parteien eine Partnerschaft ein. Das FoodTech generiert durch seinen Multichannel-Ansatz über Handel, Gastronomie und Online-Direktvertrieb Kunden-Feedback, das Beneo als Basis für zielgenaue Produkt-Entwicklungen nutzen möchte. Zudem kann die Südzucker-Gruppe eine Verbindung zwischen Landwirtschaft und Produkt herstellen. Grillido wiederum profitiert von den globalen Vertriebs- und Marketingstrukturen, einem europaweiten Netzwerk zu über 28.000 Vertragsbauern, eigenen Produktionsbetrieben und hochmodernen Produkt-Entwicklungszentren der Südzucker-Gruppe. Durch die Partnerschaft mit Südzucker erreicht das Grill-Unternehmen auch ein neues Professionalitätslevel und kann mit der Kooperation mit einem der größten Verarbeiter von Agrarrohstoffen Europas auch in Krisenzeiten sichere Lieferketten garantieren. Gemeinsam wollen die Partner die vertikale Integration sowie die datengetriebene Produktentwicklung vorantreiben, um mit einem ganzheitlichen „Farm-to-Table“-Ansatz den Konsumentinnen und Konsumenten volle Transparenz über die Herkunft der Produkte zu geben. Mit dem frischen Kapital möchte das Münchner Startup die Sichtbarkeit im deutschen Handel signifikant erhöhen und mittelfristig international expandieren. Zudem plant das FoodTech den Aufbau eigener Produktionsanlagen.